Tour vom Mahnmal für die Zwangsarbeiter zu den Stolpersteinen in Bietigheim.
Gegen das Vergessen – Tour 2:
Tour vom Mahnmal für die Zwangsarbeiter zu den Stolpersteinen in Bietigheim
Erinnerung an Unrecht und Opfer
Bietigheim-Bissingen. Am Samstag, 21. Oktober 2023, startet um 14 Uhr am Bahnhof in Bietigheim-Bissingen eine Tour vom Mahnmal für die Zwangsarbeiterinnen und -arbeiter zu den einzelnen Stolpersteinen in Bietigheim. Treffpunkt ist vor dem Eingang des Bahnhofgebäudes.
Der Initiator der Stolpersteininitiative Thomas Reusch-Frey erläutert das Mahnmal mit seinen fünf Stationen. Erinnert wird an das Durchgangslager, das sich in einer Entfernung von rund 200 Meter befand. Von dort aus wurden in der Zeit des Nationalsozialismus rund 200.000 Zwangsarbeiter durchgeschleust und an verschiedene Arbeitsstellen weitertransportiert. Dann geht es weiter zu den fünf Stolpersteinen, die für Opfer der sogenannten Euthanasie in Bietigheim verlegt wurden. Der erste Stolperstein befindet sich ganz in der Nähe des Bahnhofs im angrenzenden Aurain-Gebiet. Dort hatte in der Ringstraße 8 der ehemalige DLW-Arbeiter Gustav Strenger seinen letzten Wohnsitz in der Stadt.
Es folgt dann der Weg in die Bietigheimer Altstadt mit dem Halt in der Fräuleinstraße 4. Dort ist der Erinnerungsort für Walter Hass. Es schließt sich in kurzer Entfernung das Gedenken an Karl Reinhard in der Weinstraße 4 an und wenige Meter weiter wird an Erna Unkel, Bei der Kelter 14 gedacht. Die Tour endet dann in der Pfarrstraße 6 bei der Bietigheimer Stadtkirche, wo der Stolperstein für Frida Ziegelmaier verlegt wurde.
Die Strecke beträgt ca. 2,5 km, die Gesamtdauer liegt bei zwei Stunden. Der Weg von der einen Station zur nächsten kann zu Fuß, aber auch mit dem Fahrrad und für Menschen, die schlecht zu Fuß sind, mit dem Auto zurückgelegt werden.
Insgesamt neun Stolpersteine hat die örtliche Stolperstein-Initiative in der Stadt verlegt. Eine Tour zu den Stolpersteinen in Bissingen und Untermberg findet am Samstag, 23. September 2023, statt. Die Schirmherrschaft der Stolpersteine hat Oberbürgermeister Jürgen Kessing übernommen. Mit diesen Gedenkorten soll das Unrecht der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft wachgehalten werden.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Die Stolpersteintour wird von der Stolpersteininitiative in Kooperation mit der vhs, der Stadt Bietigheim-Bissingen, der Familien-Bildungsarbeit Asperg und dem Evang. Kreisbildungswerk Ludwigsburg durchgeführt.
Nähere Informationen gibt es bei Thomas Reusch-Frey, Tel. 07142/377491 und E-Mail: ThomasReuschFrey@gmail.com.
Status:
Kursnr.: 23-0062
Beginn: Sa., 21.10.2023 , 14:00
Dauer: 1
Kursort: Bietigheim-Bissingen
Gebühr: 0,00 €
Termine:
Info:
Eine Anmeldung ist nicht über den Warenkorb möglich. Diese ist entweder nicht notwendig oder nicht mehr möglich. Ggf. ist auch eine Anmeldung über den Veranstalter direkt erforderlich. Hinweise hierzu befinden sich im Programmtext.
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